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Asbest wird in der Natur in Form von Gestein abgebaut und beschreibt eine ganze Gruppe aus mehreren Mineralien, darunter Serpentin und Amphibol. Es gibt sechs verschiedene Arten von Asbest, von denen Chrysotil die am häufigsten verwendete ist. Es wird oft als „weißer Asbest“ bezeichnet und macht etwa 95% aller in der Vergangenheit verwendeten Asbestfasern aus.

Asbest wurde aufgrund seiner hohen Robustheit seit vielen Jahrzehnten in verschiedenen Produkten eingesetzt. Es wurde in der Bauindustrie verwendet, um Gebäude zu isolieren und Brandschutzmaßnahmen zu ergreifen. Es wurde auch in der Automobilindustrie verwendet, um Bremsbeläge und Kupplungen herzustellen. Asbest wurde sogar in der Textilindustrie verwendet, um feuerfeste Kleidung herzustellen.

In der Bauindustrie wurde Asbest in Zement beigemischt, in Bodenbelägen, Rohrisolierungen, Fassadenplatten, Fliesenkleber, Spachtelmassen, Putzen und vielen weiteren Materialien verwendet.

Asbest ist jedoch auch bekannt dafür, eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen zu verursachen, insbesondere Lungenerkrankungen. Wenn Asbestfasern eingeatmet werden, können sie sich in der Lunge festsetzen und im Laufe der Zeit zu verschiedenen Krankheiten wie zum Beispiel Lungenkrebs, Asbestose und Mesotheliom führen.

Im Umgang mit Asbestprodukten ist daher generell Vorsicht angeraten, allerdings ist auch unnötige Panik zu vermeiden. Intakte Produkte mit fest eingebundenem Asbest in einem Gebäude stellen nicht automatisch eine akute Gefahr dar. Erst durch die Freisetzung der enthaltenen Fasern z.B. durch Schleif- oder Sägearbeiten können diese in die Luft gelangen und eingeatmet werden. Es ist wichtig, dass Personen, die sich in einer asbestbelasteten Umgebung aufhalten, auf ihre Gesundheit und Anzeichen von Asbestexposition achten.